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Warum Tiere Menschen brauchen…

Tiere brauchen Menschen:

„Ohne Ehrfurcht vor dem Leben hat die Menschheit keine Zukunft!“ (Albert Schweitzer)

Mensch und (Haus-)Tier blicken auf eine über Jahrtausende gewachsene Beziehung zurück. Es gibt Tiere, welche die Nähe des Menschen suchen, sogenannte Kulturfolger oder Hemerophile. Diese Nähe erweist sich in erster Linie vorteilhaft für das Tier, mitunter kann aber auch der Mensch großen Nutzen daraus ziehen. Beispielsweise hat sich der frühe Mensch den ihm folgenden Wolf als Jagdhelfer an die Seite geholt und zum Hund domestiziert. Neben dem rein praktischen Nutzen war wohl seine Biophilie (= Liebe zum Lebendigen) das Hauptmotiv Tiere zu zähmen (E. Fromm, E. O. Wilson u.a.). Diese dienten in erster Linie zur Nahrung bzw. zur Nahrungsbeschafung, allmählich haben sie aber vielfältige Aufgaben für den Menschen übernommen (Bewachung, Begleitung, Transport, Schädlingsbekämpfung u.v.m.). Im urbanen Umfeld ist die ursprüngliche Nutzung von Haustieren weitgehend in den Hintergrund gerückt und manche einst gewünschte Eigenschaft mitunter sogar störend (z.B. ein ausgeprägter Jagdtrieb), so dass Hunde und Katzen in der Stadt heute zumeist als reine Heimtiere gehalten werden.

Durch die Domestizierung von Wildtieren (von lat. domus, also wörtlich „nach Hause holen“) entstand ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis und der Mensch hat für sein nun nicht mehr frei und wild lebendes, sondern anvertrautes und schutzbefohlenes Haustier Verantwortung übernommen. Der Hund, ein Nachfahre des Wolfs, ist das älteste Haustier und seit wenigstens dreißigtausend Jahren belegt. Falbkatzen wurden vor etwa neuntausend Jahren im Vorderen Orient zur Hauskatze domestiziert und haben allmählich das in Europa bis dahin zur Mäuse- und Rattenjagd bevorzugte Frettchen (ein domestizierter Iltis), ersetzt. Unabhängig von der Frage, ob das (Haus-)tier zum Menschen gefunden hat oder umgekehrt, stellt dieses enge Zusammenleben im idealen Fall eine für beide Teile positive emotionale Erfahrung dar (siehe dazu auch: „Warum Menschen Tiere brauchen…“).

Es geschieht leider immer wieder, aus den unterschiedlichsten Gründen, dass diese Verantwortung nicht mehr wahrgenommen wird und Haustiere dann verwaisen. Wir sind laufend bestrebt bei uns gestrandeten Findlingen ein neues, passendes zu Hause zu suchen, damit wieder eine gesunde Mensch-Tierbeziehung möglich wird. Außerdem vermitteln wir gerne verlässliche und kompetente Tiersitter, sollten Sie sich auf Grund von Urlaub, Krankenhausaufenthalt oder sonstiger Abwesenheit für eine gewisse Zeit nicht um Ihr Tier kümmern können.

Wenn Sie Interesse haben ein vierbeiniges Familienmitglied bei sich aufzunehmen, informieren Sie uns bitte – oftmals wäre auch schon mit einem temporären Pflegeplatz geholfen. Um unsere aktuellen Kanditaten kennenzulernen bzw. über unsere erfolgreichen Vermittlungen zu lesen schauen Sie doch auf unseren Blog: „Ein neues zu Hause für…“

 

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